Jaaaa, das hab ich mir gedacht, dass der Titel dieses Postings euch interessiert. Na, da sind wir aber alle gespannt, was nun kommt... allerdings muss ich euch enttäuschen, nur eine weitere Geschichte aus der Rubrik "warum-Thommy-den-Straßenverkehr-meiden-sollte".
Also. Bin heute morgen, der eisigen Kälte trotzend, mit dem Rad zur Arbeit gefahren. An einer besonders windigen Ecke bog ich rechtsab, bzw. wollte das tun. Die Ampel war rot.
Hier ein wichtiger Einschub: jeder Radfahrer in Rotterdam fährt andauernd über rote Ampeln, insbesondere wenn der Radweg rechts abbiegt, kein Auto kommt und/oder es keinen Grund, gibt wie ein Depp vor dem Lämpchen zu stehen. Ausserdem, zweite Entschuldigung, ich hab schon dutzende Radfahrer an genau dieser Stelle, von der gleich noch die Rede sein wird, über die rote Ampel fahren sehen. Ich wollte mich nur anpassen. Assimilation und so. Dritte Entschuldigung: an ganz vielen Ampel ist das sogar explizit erlaubt "rechstaf" zu biegen bei rot.
Jedenfalls hab ich mich, weil ich bereits spürte, wie an dieser windigen Ecke mein Körper in den Bereich der Unterkühlung abrutschte, langsam vorgetastet und bin dann, illegalerweise aber völlig ungefährlich, bei rot rechtsab. Nichts geschah, ich hatte ja ordentlich geschaut, kein Auto weit und breit das, mich (oder das ich) gefährden konnte.
Dann, WUUUUSCH, ein Polizei (Politie) Wagen fährte neben mir und der Polizist auf dem Beifahrersitz bittet mich anzuhalten. Nachdem sie in der Seitenstraße einen Parkplatz gefunden haben, wurde ich zur Rede gestellt. Warum ich über rot gefahren sei? Ich sprach dann englisch. "Weil es so kalt ist, und ich schnell weiter wollte." Wohin ich wollte, wo ich wohnen würde, ob ich einen Ausweis dabei hätte... klare Sache... sie würden verstehen, dass es kalt sei, aber rote Ampel wäre rote Ampel. Es gäbe ein Ticket. Daraufhin setzten sich die beiden wieder in ihre warmes Auto und liessen mich bibbernd stehen. Fünf Minuten später gab es meine Reisepass zurück, mit der Ankündigung, die Aufforderung zur Bußgeldzahlung (immerhin im zwei- aber nicht dreistelligen Eurobereich) würde mir per Post zugestellt, da ich ja in Rotterdam wohnen würde (gut, dass ich mich diese Woche offiziell angemeldet hab...).
Na klasse.
Mein Kollege war entsetzt -- er sagte, JEDER führe über rot, so gut wie NIE würde die Polizei das interessieren. Seine These: entweder die beiden waren in besonders mieser Laune und wollten jemanden schikanieren, oder ich hätte "besonders deutsch" ausgesehen, da auf meinem Radel... hehehe... willkommen in den Niederlanden.
Naja, ich bin ehrlich: es war ganz offensichtlich, dass ich wissentlich das rote Licht misachtet hab, und ich seh ja auch ein, dass ich die Strafe verdient hab. Alle fahren über rot. Aber natürlich bin ich der Trottel, der dabei von einem Polizeiwagen gesehen wird. Grmpf. Ärgerlich. Das hat man davon, wenn man sich den lokalen Gepflogenheiten anpasst.
Immerhin -- bis auf das Geld wird es kein Nachspiel haben. Das beruhigt. Nicht, dass ich noch in zwei Ländern gleichzeitig meinen Führerschein wegen Ampelignorierens abgeben muss... :-)
Also. Bin heute morgen, der eisigen Kälte trotzend, mit dem Rad zur Arbeit gefahren. An einer besonders windigen Ecke bog ich rechtsab, bzw. wollte das tun. Die Ampel war rot.
Hier ein wichtiger Einschub: jeder Radfahrer in Rotterdam fährt andauernd über rote Ampeln, insbesondere wenn der Radweg rechts abbiegt, kein Auto kommt und/oder es keinen Grund, gibt wie ein Depp vor dem Lämpchen zu stehen. Ausserdem, zweite Entschuldigung, ich hab schon dutzende Radfahrer an genau dieser Stelle, von der gleich noch die Rede sein wird, über die rote Ampel fahren sehen. Ich wollte mich nur anpassen. Assimilation und so. Dritte Entschuldigung: an ganz vielen Ampel ist das sogar explizit erlaubt "rechstaf" zu biegen bei rot.
Jedenfalls hab ich mich, weil ich bereits spürte, wie an dieser windigen Ecke mein Körper in den Bereich der Unterkühlung abrutschte, langsam vorgetastet und bin dann, illegalerweise aber völlig ungefährlich, bei rot rechtsab. Nichts geschah, ich hatte ja ordentlich geschaut, kein Auto weit und breit das, mich (oder das ich) gefährden konnte.
Dann, WUUUUSCH, ein Polizei (Politie) Wagen fährte neben mir und der Polizist auf dem Beifahrersitz bittet mich anzuhalten. Nachdem sie in der Seitenstraße einen Parkplatz gefunden haben, wurde ich zur Rede gestellt. Warum ich über rot gefahren sei? Ich sprach dann englisch. "Weil es so kalt ist, und ich schnell weiter wollte." Wohin ich wollte, wo ich wohnen würde, ob ich einen Ausweis dabei hätte... klare Sache... sie würden verstehen, dass es kalt sei, aber rote Ampel wäre rote Ampel. Es gäbe ein Ticket. Daraufhin setzten sich die beiden wieder in ihre warmes Auto und liessen mich bibbernd stehen. Fünf Minuten später gab es meine Reisepass zurück, mit der Ankündigung, die Aufforderung zur Bußgeldzahlung (immerhin im zwei- aber nicht dreistelligen Eurobereich) würde mir per Post zugestellt, da ich ja in Rotterdam wohnen würde (gut, dass ich mich diese Woche offiziell angemeldet hab...).
Na klasse.
Mein Kollege war entsetzt -- er sagte, JEDER führe über rot, so gut wie NIE würde die Polizei das interessieren. Seine These: entweder die beiden waren in besonders mieser Laune und wollten jemanden schikanieren, oder ich hätte "besonders deutsch" ausgesehen, da auf meinem Radel... hehehe... willkommen in den Niederlanden.
Naja, ich bin ehrlich: es war ganz offensichtlich, dass ich wissentlich das rote Licht misachtet hab, und ich seh ja auch ein, dass ich die Strafe verdient hab. Alle fahren über rot. Aber natürlich bin ich der Trottel, der dabei von einem Polizeiwagen gesehen wird. Grmpf. Ärgerlich. Das hat man davon, wenn man sich den lokalen Gepflogenheiten anpasst.
Immerhin -- bis auf das Geld wird es kein Nachspiel haben. Das beruhigt. Nicht, dass ich noch in zwei Ländern gleichzeitig meinen Führerschein wegen Ampelignorierens abgeben muss... :-)
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