Am Donnerstag wollte ich früh anfangen zu werken, weil Histologie und so langweiliges Zeug. Daher bin ich schon um 8 Uhr auf dem Weg ins Labor gewesen (ja, das ist früh für mich...). Ausserdem war richtig nettes Wetter, schon zu dieser "nachtschlafenden Stunde" hat die Sonne vom Himmel herab gestrahlt und überhaupt alles Frühling.
Diese zwei Faktoren waren es wohl. Ich bin in die totale Fahrrad-Verkehrskatastrophe gekommen, zweirädrige Rush-Hour, so richtig mit Stau an der Ampel. Haufenweise Schüler und Arbeitspendler. Richtig dichter Verkehr! Sogar sinnloses aber penetrantes Klingeln (wie das Hupen, bei den Rush-Hour Automobilisten) gab es reichlich. Sehr unterhaltsam. Naja, die autobahnartig ausgebauten Radwege, die hier in Rotterdam überall zu finden sind, erlaubten mir trotzdem rasch und bequem zur Arbeit zu kommen. Doch, die besondere Masse an Radlern erlaubte mir meine inoffizielle Klassifizierung der Archetypen niederländischer Radler zu vervollständigen. Und die will ich heute hier mitteilen.
Folgende Typen von Radlern hab ich, abgesehen vom unscheinbaren Standard-"fietser", der nicht weiter erwähnenswert ist, mittlerweile kennengelernt:
1) Das rollende Büro... ist voll verlinkt und vernetzt, auch auf dem Rad. Einfaches Telefonieren (ein Headset ist nicht nötig!) ist harmlos, aber ich hab schon Leute SMS schreiben und irgendwelche Dinge mit Organisern machen sehen. Während der Fahrt versteht sich, weil an roten Ampeln hält ja ausser mir eh keiner. Der Vorteil: ein Klingeln ist nicht mehr nötig, man wird durch Geschrei oder Gelächter, beziehungsweise durch das "plüp-plüp" der Tastentöne auf die anrollenden Gefahr aufmerksam gemacht.
Bewertung: einigermaßen lebensgefährlich
2) Die Kaffeerunde
Klar. So ein Fahrradweg ist breit. Zwei Radler passen da locker nebeneinander her. Macht ja auch Sinn, insbesondere im Hinblick auf langsamere Radler (siehe Punkt 4, weiter unten). Aber, und ich bin wirklich nicht überkritisch, aber drei nebeneinander? Muttis? Vertieft in ein Gespräch? Das führt zu weit. Ich habe keine Klingel an meinem Rad, aber das würde eh nichts nützen. Denn die Kaffeerunde ist immun gegen klingeln, sie verteidigt ihren Platz darüberhinaus auch noch mit überbreiten Satteltaschen (nein, damit ist kein Körperteil gemeint...) und bösen Blicken. Wer stört da, bei unserem morgentlichen Schwatz auf dem Radweg??
Also bleiben nur halsbrecherische Überholmanöver am Rande der Vernunft und Legalität, um an der nervtötenden Kafferunde auf 2... ähm, 6 Rädern vorbeizukommen.
Bewertung: lebensgefährlich
3) Der Schwertransport
Ich finde es schön, wie viele Räder mit vorne oder hinten montierten Sitzen für Kinder es gibt. Viele Eltern fahren ein oder auch zwei Kinder auf dem Rad herum. Daher muss das kommen, sowas wie frühkindliche Prägung, dass unglaublich viele Jugendliche zu zweit auf dem Rad herumkurven. Da ist dann das dynamische Trio aus einem total verrosteten Hollandrad ohne Bremsen, einem 190cm großen pubertierenden Jungen und einem Mädel in rosa Anorak kein seltener Anblick. Oder zwei pubertierenden Jungen. Ist ja ein liberales Land. Was ich bemängele ist viel mehr die totale Überladung des Gefährts, die zur Seite rausragenden Beine, das unkontrollierbare Schlingern in den Kurven. Das ist verrückt. Und was für ein Gefühl es sein muss, auf einem eisernen Gepäckträger am Weena Kreisverkehr über 4 Paare Straßenbahnschienen gerumpelt zu werden, will ich mir gar nicht ausmalen. Autsch!
Bewertung: höchst lebensgefährlich
4) Die negative Geschwindigkeit
Zwischendurch was Heiteres: Senioren bashen! Wie kann man nur sooooooooo laaaaaaaaaaaaaaangsam sein!! Ach, ich weiss es: zu gebrechlich zum Gehen, also nehm ich das Fahrrad! Und wenn man dann selber auf dem Radweg auf ein solches Hindernis, auf ein solches Mahnmal des menschlichen Verfalls zurollt, dann fragt man sich: steht der, oder rollt der? Wann hat er das Rad gekauft, vor dem Krieg?? (Und ich mein den ersten!) Gut, klar, es ist lobenswert, dass niederländische Senioren noch mobil und fidel sind, und mit ihren Radeln herumfahren... mit der Geschwindigkeit von Diffusion nahe des absoluten Nullpunkts! Da wird man hin und wieder halt zu einer Vollbremsung genötigt, weil so ein "Grauer Blitz" mal wieder mit unmerklicher Geschwindigkeit aus dem Morgennebel auftaucht -- glücklicherweise ist meine Reaktionszeit einigermaßen schnell genug -- noch!
Bewertung: ziemlich nervig aber nur mittel gefährlich
5) Jan Ullrich
Auf der Autobahn gibt es Audifahrer. Bei denen nutzt sich der Lichthupenhebel sogar noch vor dem Gaspedal ab, und sie verbringen ihr Leben auf der linken Spur. Gehetzt. Immer auf der Suche nach der einen Minute, die sie auf dem Weg zur Arbeit noch einsparen können. Das Pendant dazu auf zwei Rädern der Typ "Jan Ullrich". Typen, die sich gegen das Klischee vom gemählichen Hollandrad wehren und mit hochgezüchteten Rennmaschinen und teilweise sogar in Radbekleidung unterwegs sind, auf den Radwegen dieser Stadt. Muss bescheuert aussehen, wenn sie den ganzen Tag mit ihren Stretchhosen mit Polster am Arsch im Büro hocken. Jedenfalls schlängeln sich solche Spezialisten hin und wieder, mit total überhöhter Geschwindigkeit und mit dem pikierten Gesichtsausdruck, der ihre totale Überlegenheit über das gangschaltungslose Gesocks ausdrückt, durch den zweirädrigen Verkehr. Und wenn dann ein solcher Pseudeo-Jan-Ullrich womöglich mit dem rollenden Kaffeeklatsch zusammentrifft... uhhh... da ist übler Ärger vorprogrammiert.
Bewertung: ziemlich lebensgefährlich
6) Motto: "Fahren ist wie Gehen"
Die sympathischste Version des niederländische Radfahrers, wie ich finde. Diejenigen, die vergessen, dass sie auf einem Rad sitzen. Zum Beispiel ist es völlig ok, einen Regenschirm zu benutzen. Oder unglaubliche Lasten zu balancieren, die man sonst nur zu Fuß bewegen würde. Oder Einkaufstüten und solches Zeug. All das ist möglich, wenn man den Drahtesel unter einem nur fest genug ignoriert. Tatsächlich ist das Radfahren hier, was die Geschwindigkeit angeht, ja auch eher wie zu Fuß gehen. Deswegen sieht man auch niemanden hier mit einem Fahrradhelm (obwohl auch der Niederländer an sich nur ein Gehirn hat, das nicht nachwachsen kann) -- warum auch? So richtig fahren tut man ja auch nicht, man bewegt sich halt so irgendwie gemähchlich vorwärts. [Ausser die Typen von Punkt 4 (das ist unklar, ob sie sich vorwärts bewegen) und Punkt 5 (die zwar sehr schnell sind, aber zu cool für einen Helm)].
Angenehmerweise geht von diesem Typ Radfahrer eigentlich keine Gefahr aus, ausser man bekommt die Ecke eines Regenschirms ins Auge.
Bewertung: drollig
7) Sonderfall... der "brommer"
Wie bei einem guten Hitchcock Film kommt der Schocker am Schluss... nicht wirklich Radfahrer im engeren Sinne, muss man sich die Radwege doch mit einer speziellen Spezies von suizidalen Idioten teilen, den "brommern" oder Motorrollern. Am schlimmsten sind die Pizzaboten, die über die Radwege brettern als gäbe es kein Morgen, ein einziges Crescendo aus 65km/h schnellem Plastik, Wolken von Zweitakterabgasen und einer leichten Note von Oregano. Lebensgefahr pur. Aber auch "normale" Motorrollerfahrer sind nervig und gefährlich. Sie hupen und drängeln sich dann an Radfahrern vorbei, sie kommen einem mit gleissend hellen Scheinwerfern auf der falschen Seite entgegen. Und so weiter. Aber das beste ist -- ich glaub die dürfen gar nicht wirklich auf dem Radweg fahren! Aber machen es trotzdem. Warum musste ich nur 60€ für die harmlose Scheissampel hinblättern, während diese "brommer" tagtäglich Millionen und Abermillionen von Leben in Gefahr bringen (leicht übertrieben, aber das dient der Veranschaulichung)???
Bewertung: verbrecherisch und tödlich
Das wars erstmal. Vielleicht finde ich ja im Laufe der Zeit noch mehr Typen heraus. Update folgt dann... :-)
Diese zwei Faktoren waren es wohl. Ich bin in die totale Fahrrad-Verkehrskatastrophe gekommen, zweirädrige Rush-Hour, so richtig mit Stau an der Ampel. Haufenweise Schüler und Arbeitspendler. Richtig dichter Verkehr! Sogar sinnloses aber penetrantes Klingeln (wie das Hupen, bei den Rush-Hour Automobilisten) gab es reichlich. Sehr unterhaltsam. Naja, die autobahnartig ausgebauten Radwege, die hier in Rotterdam überall zu finden sind, erlaubten mir trotzdem rasch und bequem zur Arbeit zu kommen. Doch, die besondere Masse an Radlern erlaubte mir meine inoffizielle Klassifizierung der Archetypen niederländischer Radler zu vervollständigen. Und die will ich heute hier mitteilen.
Folgende Typen von Radlern hab ich, abgesehen vom unscheinbaren Standard-"fietser", der nicht weiter erwähnenswert ist, mittlerweile kennengelernt:
1) Das rollende Büro... ist voll verlinkt und vernetzt, auch auf dem Rad. Einfaches Telefonieren (ein Headset ist nicht nötig!) ist harmlos, aber ich hab schon Leute SMS schreiben und irgendwelche Dinge mit Organisern machen sehen. Während der Fahrt versteht sich, weil an roten Ampeln hält ja ausser mir eh keiner. Der Vorteil: ein Klingeln ist nicht mehr nötig, man wird durch Geschrei oder Gelächter, beziehungsweise durch das "plüp-plüp" der Tastentöne auf die anrollenden Gefahr aufmerksam gemacht.
Bewertung: einigermaßen lebensgefährlich
2) Die Kaffeerunde
Klar. So ein Fahrradweg ist breit. Zwei Radler passen da locker nebeneinander her. Macht ja auch Sinn, insbesondere im Hinblick auf langsamere Radler (siehe Punkt 4, weiter unten). Aber, und ich bin wirklich nicht überkritisch, aber drei nebeneinander? Muttis? Vertieft in ein Gespräch? Das führt zu weit. Ich habe keine Klingel an meinem Rad, aber das würde eh nichts nützen. Denn die Kaffeerunde ist immun gegen klingeln, sie verteidigt ihren Platz darüberhinaus auch noch mit überbreiten Satteltaschen (nein, damit ist kein Körperteil gemeint...) und bösen Blicken. Wer stört da, bei unserem morgentlichen Schwatz auf dem Radweg??
Also bleiben nur halsbrecherische Überholmanöver am Rande der Vernunft und Legalität, um an der nervtötenden Kafferunde auf 2... ähm, 6 Rädern vorbeizukommen.
Bewertung: lebensgefährlich
3) Der Schwertransport
Ich finde es schön, wie viele Räder mit vorne oder hinten montierten Sitzen für Kinder es gibt. Viele Eltern fahren ein oder auch zwei Kinder auf dem Rad herum. Daher muss das kommen, sowas wie frühkindliche Prägung, dass unglaublich viele Jugendliche zu zweit auf dem Rad herumkurven. Da ist dann das dynamische Trio aus einem total verrosteten Hollandrad ohne Bremsen, einem 190cm großen pubertierenden Jungen und einem Mädel in rosa Anorak kein seltener Anblick. Oder zwei pubertierenden Jungen. Ist ja ein liberales Land. Was ich bemängele ist viel mehr die totale Überladung des Gefährts, die zur Seite rausragenden Beine, das unkontrollierbare Schlingern in den Kurven. Das ist verrückt. Und was für ein Gefühl es sein muss, auf einem eisernen Gepäckträger am Weena Kreisverkehr über 4 Paare Straßenbahnschienen gerumpelt zu werden, will ich mir gar nicht ausmalen. Autsch!
Bewertung: höchst lebensgefährlich
4) Die negative Geschwindigkeit
Zwischendurch was Heiteres: Senioren bashen! Wie kann man nur sooooooooo laaaaaaaaaaaaaaangsam sein!! Ach, ich weiss es: zu gebrechlich zum Gehen, also nehm ich das Fahrrad! Und wenn man dann selber auf dem Radweg auf ein solches Hindernis, auf ein solches Mahnmal des menschlichen Verfalls zurollt, dann fragt man sich: steht der, oder rollt der? Wann hat er das Rad gekauft, vor dem Krieg?? (Und ich mein den ersten!) Gut, klar, es ist lobenswert, dass niederländische Senioren noch mobil und fidel sind, und mit ihren Radeln herumfahren... mit der Geschwindigkeit von Diffusion nahe des absoluten Nullpunkts! Da wird man hin und wieder halt zu einer Vollbremsung genötigt, weil so ein "Grauer Blitz" mal wieder mit unmerklicher Geschwindigkeit aus dem Morgennebel auftaucht -- glücklicherweise ist meine Reaktionszeit einigermaßen schnell genug -- noch!
Bewertung: ziemlich nervig aber nur mittel gefährlich
5) Jan Ullrich
Auf der Autobahn gibt es Audifahrer. Bei denen nutzt sich der Lichthupenhebel sogar noch vor dem Gaspedal ab, und sie verbringen ihr Leben auf der linken Spur. Gehetzt. Immer auf der Suche nach der einen Minute, die sie auf dem Weg zur Arbeit noch einsparen können. Das Pendant dazu auf zwei Rädern der Typ "Jan Ullrich". Typen, die sich gegen das Klischee vom gemählichen Hollandrad wehren und mit hochgezüchteten Rennmaschinen und teilweise sogar in Radbekleidung unterwegs sind, auf den Radwegen dieser Stadt. Muss bescheuert aussehen, wenn sie den ganzen Tag mit ihren Stretchhosen mit Polster am Arsch im Büro hocken. Jedenfalls schlängeln sich solche Spezialisten hin und wieder, mit total überhöhter Geschwindigkeit und mit dem pikierten Gesichtsausdruck, der ihre totale Überlegenheit über das gangschaltungslose Gesocks ausdrückt, durch den zweirädrigen Verkehr. Und wenn dann ein solcher Pseudeo-Jan-Ullrich womöglich mit dem rollenden Kaffeeklatsch zusammentrifft... uhhh... da ist übler Ärger vorprogrammiert.
Bewertung: ziemlich lebensgefährlich
6) Motto: "Fahren ist wie Gehen"
Die sympathischste Version des niederländische Radfahrers, wie ich finde. Diejenigen, die vergessen, dass sie auf einem Rad sitzen. Zum Beispiel ist es völlig ok, einen Regenschirm zu benutzen. Oder unglaubliche Lasten zu balancieren, die man sonst nur zu Fuß bewegen würde. Oder Einkaufstüten und solches Zeug. All das ist möglich, wenn man den Drahtesel unter einem nur fest genug ignoriert. Tatsächlich ist das Radfahren hier, was die Geschwindigkeit angeht, ja auch eher wie zu Fuß gehen. Deswegen sieht man auch niemanden hier mit einem Fahrradhelm (obwohl auch der Niederländer an sich nur ein Gehirn hat, das nicht nachwachsen kann) -- warum auch? So richtig fahren tut man ja auch nicht, man bewegt sich halt so irgendwie gemähchlich vorwärts. [Ausser die Typen von Punkt 4 (das ist unklar, ob sie sich vorwärts bewegen) und Punkt 5 (die zwar sehr schnell sind, aber zu cool für einen Helm)].
Angenehmerweise geht von diesem Typ Radfahrer eigentlich keine Gefahr aus, ausser man bekommt die Ecke eines Regenschirms ins Auge.
Bewertung: drollig
7) Sonderfall... der "brommer"
Wie bei einem guten Hitchcock Film kommt der Schocker am Schluss... nicht wirklich Radfahrer im engeren Sinne, muss man sich die Radwege doch mit einer speziellen Spezies von suizidalen Idioten teilen, den "brommern" oder Motorrollern. Am schlimmsten sind die Pizzaboten, die über die Radwege brettern als gäbe es kein Morgen, ein einziges Crescendo aus 65km/h schnellem Plastik, Wolken von Zweitakterabgasen und einer leichten Note von Oregano. Lebensgefahr pur. Aber auch "normale" Motorrollerfahrer sind nervig und gefährlich. Sie hupen und drängeln sich dann an Radfahrern vorbei, sie kommen einem mit gleissend hellen Scheinwerfern auf der falschen Seite entgegen. Und so weiter. Aber das beste ist -- ich glaub die dürfen gar nicht wirklich auf dem Radweg fahren! Aber machen es trotzdem. Warum musste ich nur 60€ für die harmlose Scheissampel hinblättern, während diese "brommer" tagtäglich Millionen und Abermillionen von Leben in Gefahr bringen (leicht übertrieben, aber das dient der Veranschaulichung)???
Bewertung: verbrecherisch und tödlich
Das wars erstmal. Vielleicht finde ich ja im Laufe der Zeit noch mehr Typen heraus. Update folgt dann... :-)
1 Kommentar:
Ich liebe so Typologien. Hab mal nen Beitrag über verschiedene Typen in der Starbucks-Schlange irgendwo gefunden, das war auch lustig und zutreffend.
Danke, dass du mich an nem Scheißtag (hab frei, aber Kopfschmerzen seit dem Aufstehen, und gegenüber ist ne Baustelle, die Krach macht und ich null Energie und überhaupt ...) zum Grinsen gebracht hast.
Und Hals- und Beinbruch weiterhin im Verkehr! Und dass das mit dem Sprachkurs nicht geklappt hat, tut mir übrigens leid für dich. Ist ja n Scheiß.
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