Samstag, 21. März 2009

(Tag 80) a walk in the park

Puuuuh, wie die Zeit hier vergeht! Nachdem ich die ganze Woche fleissig gewerkelt hab und vor allem gestern ein Experiment gemacht hab (so ein 16 Stunden Tag) war ich heute nur kurz im Institut. Aber hier ist der Frühling ausgebrochen, weswegen ich mit Kamera einen Spaziergang gemacht hab. Und zwar in den Park "unterhalb" des Gebäudes in dem ich arbeite. Er erstreckt sich zwischen dem Gebäudekomplex und dem Fluss.
Tja, und ich war nicht der einzige. Es war richtig Gewusel angesagt -- Kinder, Jogger, Grill-Freaks, Enten und und und... auch ein paar Typen, die Capoeira geübt haben:Das wurstförmige Ding im Vordergrund ist übrigens ein Hund. Hehe, der muss sich wohl auch noch den Winterspeck abtrainieren.

Naja, und natürlich hat das Wasser auf der Südseite des Parks mich wieder magisch angezogen. Schiffe, Schiffe, Schiffe.
Da am Ufer hab ich auch mal wieder was gelernt. Wenn so ein Schiff ablegt (man sieht den Rauch im Hintergrund, dieses Schiff -- die "Sea Lynx", ein ziemlich imposanter Schlepper) dann ist es keinswegs so, dass wettergegerbte Seemänner fiebrig vom Fernweh, mit Pfeife im Mundwinkel und Ankertattoo auf dem Arm, über die Reling springen um die Leinen einzuholen. Nein. Nullo. Ganz falsch. Die Typen, in reflektierenden Overalls übrigens, haben mit gelangweilten Mienen mit einem kleinen Krahn die Gangway eingeholt. Dann fuhr ein Auto vor, aus dem ein ebenfalls gelangweilter langhaariger Typ ausstieg und die Taue von den Pflöcken (oder Pollern, oder wie die Dinger am Ufer heissen) hiefte. Dann stieg er wieder in sein Auto und fuhr davon. Scheint einer dieser Berufe zu sein, von denen man als Laie nichts ahnt. Schiffstaulöser in Vollzeit gesucht!
Wie dem auch sei. Als das Schiff davongetuckert war (die tuckern natürlich auch nicht, die Brummen sonor und sprudeln aus allen möglichen beweglichen Rotoren unter der Wasserlinie) bin ich wieder ins Labor zurück und hab meinen Kram erledigt. Man will ja zur Sportschau auch daheim sein...

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