Dienstag, 13. Juli 2010

(Tag 559) Schlußbetrachtung

Nun ist es wirklich vorbei mit der FIFA WM. Die Niederländer sind nun auch wieder daheim und geben schon fleissig Interviews -- auf allen Sendern tauchen immer wieder diese ernsten, enttäuschten Gesichter auf. Niemand war so richtig mit der Spielweise der Mannschaft glücklich, glaube ich. Und besonders im Finale (Kung-Fu!) hat das niederländische Team nicht wirklich geglänzt. Aber man hatte - zu recht, wie ich finde - den Weltmeistertitel für realistisch gehalten und ist nun entsprechend enttäuscht. Wenigstens zeigen sich die Spieler von Oranje heute noch "den Massen", bei einer Grachtentour in Amsterdam. Das klingt idyllisch. Als die Niederländer '88 Europameister wurden, ist dabei ein Hausboot von der schieren Masse an Besuchern versenkt worden. Aber nach allem was man hört sind die Amsterdamer Hausbootbesitzer relativ abgehärtet, was durchgeknallte Massen angeht. Irgendwie geistert hier einer von denen durch die Medien, der erzählt er lade sich zu solchen Anlässen immer 20 Freunde auf sein Hausboot ein: genug starke Arme um unerwünschte Gäste von Bord zu werfen. Aber natürlich, so der Hausbooteigner, schöne Frauen sind von dieser Runterschmeiß-Regelung aussgenommen... pfff... typisch Amsterdamer...
Übrigens noch ein Schlußwort: die WM hat zwei Überraschungsstars hervorgebracht. Der eine ist ein junger Stürmer von Bayern München namens Thomas Müller. Der wurde mit Auszeichnungen ja geradezu überhäuft. Der andere ist eine achtarmige Meeresfrucht aus Oberhausen namens Paul. Beide sind durch ihre großartige Leistung im Rahmen der Fußball-WM nun weltweit zu Starruhm gekommen. Verdient haben sie das. Und ich finde es gibt eine gewisse Ähnlichkeit, insbesondere haben beide so einen traurig-melancholischen Blick in den Augen...

Keine Kommentare: